Natur- und WaldPädagogik

Die Wurzeln der Waldkindergärten entwickelten sich um 1892 in Schweden. In den 50er Jahren entstanden die ersten Waldkindergärten in Dänemark. Seit Anfang der 90er Jahre setzte sich dieses Modell in Deutschland durch und ist allgemein akzeptiert.

 

Viele Ansätze gleichen denen von Regeleinrichtungen. Der dauerhafte Aufenthalt in der Natur ist der ein wesentlicher Faktor für die Unterschiede in der pädagogischen Arbeit.


Begreifen

In einer zunehmenden technisierten und virtuellen Wert brauchen Kinder Möglichkeiten, die Natur mit allen Sinnen zu erleben und sie wirklich zu begreifen. Nur so können sie eine nachhaltige, positive Beziehung zu Tieren und Pflanzen und deren Lebensraum entwickeln: die Grundlage für eine gesunde Entwicklung und für den Erwerb ökologischer Kompetenz.

Kind sein

Kinder möchten sich in eigenen, sicheren Rückzugsgebieten bewegen und diese gestalten. Der Waldkindergarten bietet genügend Platz zum „Kindsein“. Sie können autonom sein in einem sicheren Umfeld. Das unmittelbare Erleben im Wald und die eigenen Erfahrungen mit allen Sinnen anstelle von Projektionen aus zweiter Hand geben Selbstwertgefühl. Es legt den Grundstein, später in der Gesellschaft konstruktiv und kreativ tätig zu sein.

Gut vobereitet

Im Wald werden alle Basis-Kompetenzen mit positivem Einfluss auf die Schulfähigkeit gefördert: Motorik, Kognition, soziale Kompetenz, ästhetische Kompetenz, kreative Kompetenz, Selbstwert und Wahrnehmung sowie schulnahe Vorläufer-Kompetenzen: Sprachentwicklung, Feinmotorik und Mengenbegriffe. Die Kinder können im Wald vielfältige Erfahrungen machen, die ihre Entwicklung und emotionale Ausgeglichenheit optimal fördern. Wir begreifen die gesamte Kindergartenzeit im Wald auch als Vorbereitung auf die Schule.